
Marketingtext mit Schokoguss: Foto, Video und Grafik
So wie Schokoguss den Donut, machen visuelle Inhalte einen Marketingtext erst zum perfekten sinnlichen Genuss. Das schreibe ausgerechnet ich als Lektorin und Texterin? Ja. Zwar stelle ich keinesfalls die Daseinsberechtigung meiner Zunft infrage. Aber gerade Marketingtexte, also Texte mit werblichem Charakter, erzielen eine noch größere Wirkung, wenn visuelle Inhalte sie unterstützen bzw. ergänzen.
Bild vor Marketingtext?
„Bild vor Text“ ist ein altbekanntes Prinzip in Werbung und Marketing. Was ist damit gemeint? Das menschliche Gehirn verarbeitet Bilder deutlich schneller als Texte und in anderen Hirnarealen. Bilder sind verkaufspsychologisch relevant, denn sie rufen Assoziationen und Emotionen hervor. Wer kauft schon ein Produkt, ohne es vorher gesehen zu haben – und sei es in 2D?
Auch dieses Sprichwort kennen Sie: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Vielleicht stimmt es nicht so ganz. Denn überzeugende und verständliche Texte sind unverzichtbar für alle, die über komplexe technische Produkte und Prozesse informieren bzw. sie bewerben möchten. Aber die Art, wie wir diese Informationen konsumieren, hat sich durch das Internet grundlegend verändert. Wir wollen kleine, leicht verdauliche Info-Häppchen. Stichworte bis kurze Sätze, unterstützt durch viel Bildmaterial. Ankerpunkte, an denen das Auge hängen bleibt.
Dass Google künftig Bilder als Suchkriterien zulassen will, spricht für sich. Ebenso wie der Erfolg von YouTube – auch als Suchmaschine. Das ist die perfekte Umsetzung einer anderen Marketing-Maxime: „Show, don’t tell“. (Genau das versuchen wir Texter:innen allerdings auch – nur eben mit Worten.)
Exkurs Messestand: Marketingtext vor Bild?
Nach einer rückläufigen Phase sind Messen wieder im Kommen. Vielleicht auch als Ergebnis des mangelnden persönlichen Kontakts während der Pandemie.
So traditionell wie der Kanal ist häufig auch der Standbau auf Industriemessen: Ganze Wände mit gleichsam romanhaften Ausführungen zu Features und Benefits der ausgestellten Produkte sind nach wie vor keine Seltenheit. Besuchende haben leider nur einen Sekundenbruchteil, um im Vorbeigehen Ihre Botschaft zu erfassen. Seien Sie versichert: Fließtext liest hier niemand! Dampfen Sie ihn getrost auf kurze, knackige Stichpunkte ein. Und nutzen Sie Grafiken und Fotos, die unterstreichen, was Sie zu sagen haben. Oder zumindest zum Nachdenken anregen. Hier gilt definitiv: mehr Bild, weniger Text. (Noch besser erinnert werden allerdings haptische Eindrücke.)
Während meiner Zeit als Marketerin habe ich viele Messestände konzipiert und betreut. Sprechen Sie mich an. Ich unterstütze Sie gerne bei der publikumsgerechten Beschriftung Ihrer Messewände und Info-Tafeln.
Mehr zu meinem Leistungsangebot über das reine Texten und Lektorieren hinaus lesen Sie hier.
Bild- und Videodatenbanken reichen doch aus, oder?
Sie haben Ihre Berechtigung, keine Frage. Zumal die Kosten auch für qualitativ hochwertige Fotos sehr überschaubar sind. Aber um auf das Beispiel Messestand zurückzukommen: Blöd, wenn Ihre Konkurrenz dieselben Motive verwendet! Genau das ist der Nachteil von Bilddatenbanken: Sie erwerben in der Regel keine exklusiven Nutzungsrechte. Alle können die gleichen Motive wie Sie nutzen, ohne dass Sie es verhindern könnten.
Meine dringende Empfehlung: Lassen Sie sich in jedem Fall (Bewegt-)Bildmaterial exklusiv für Ihre Zwecke erstellen. Eine Investition? Ja, aber eine, die sich auf lange Sicht lohnt! „Ihre“ Fotos, Videos und Grafiken machen Sie einzigartig, verleihen Ihrem Unternehmen ein „Gesicht“, das es unverwechselbar macht. Definieren Sie einen durchgängigen Stil und schaffen Sie so einen Wiedererkennungseffekt!
Gut, wenn man eines hat: Expert:innen-Netzwerk
Sie verfügen bereits über Fotos, Videos und Grafiken, die thematisch genau zu Ihrem Text passen? Wunderbar! Falls nicht, kann ich gerne die Bedarfe mit Ihnen zusammen ermitteln, ein Briefing für ein Fotoshooting oder ein Video-Storyboard für Sie erstellen. Ich arbeite seit Jahren projektbezogen mit entsprechenden Dienstleister:innen zusammen, die alle über Erfahrung mit Industriekunden verfügen.
Aber was erzähle ich hier? Am besten lasse ich einige von ihnen in den nächsten Blogbeiträgen selbst zu Wort kommen – eben „show, don’t tell“!
